Reiter*in
Jeder erfolgreiche Sportler nimmt die Haltung an, die seinem Sport, seiner Vorführung am besten dient. Professionelle Trainer sprechen hier oft von einer Grundstabilität, die die Grundlage für alle Aktionen bildet, die der Sportler in kontrollierter, abgestimmter Art und Weise zeigen muss. Manchmal kraftvoll, manchmal auch mit viel feinen Nuancen. Diese korrekte Haltung ohne Steifheit oder Starre beizubehalten, wird dem Sportler zur zweiten Natur, aber sie fordert anfangs ein grosses Mass an körperlicher Anstrengung und Selbstdisziplin.
Das System der Reiterausbildung basiert auf vier Elementen:
![20170412_223256[82]](https://kuhn-ausbildung.ch/wp-content/uploads/2022/03/20170412_22325682.png)
Körper
- Sitz
- Gleichgewicht
- Koordination
- Geschicklichkeit
Wissen
- Biomechanik des Pferdes
- Kommunikation mit dem Pferd
Mental
- Selbstkontrolle
- Selbstvertrauen
- Fokus
- Zielsetzung
- Selbsteinschätzung
- Durchhaltevermögen
Gefühl
- Bewegung
- Rhythmus
- Timing
- Ausbildungsziele
Pferd

Es liegt in der Verantwortung des Reiters und des Trainers das Wohlergehen des Pferdes über einen korrekten Sitz und eine systematische Ausbildung zu fördern.
Darüber hinaus ist es in der täglichen Arbeit wichtig, dass der Reiter seine persönlichen Ziele festlegt. Dadurch kann verhindert werden, dass sich der Reiter ohne klaren Plan auf dem Reitplatz bewegt und dem folgt, was das Pferd vorgibt und nicht umgekehrt.
Das System der Pferdeausbildung basiert auf vier Elementen:
-Erziehung
-Gymnastische Übungen
-Körperliche Entwicklung
-Mentale Entwicklung
Während meiner Ausbildung mit dem Pferd achte ich auf eine solide Arbeit und möchte keine Abkürzungen gehen um mich nicht später in einer Sackgasse wiederzufinden.
Ich orientiere mich an der Ausbildungsskala der FN-Richtlinien:
| Takt | Das räumliche und zeitliche Gleichmass der Bewegungen – Das Pferd tritt in allen Gangarten gleichmässig. |
|---|---|
| Losgelassenheit | Das Pferd fühlt sich physisch und psychisch wohl. Es ist nicht verspannt, geht jedoch mit einer bestimmten Grund-Körperspannung. |
| Anlehnung | Weiche, leichte, gleichmässige Verbindung zwischen Reiterhand und Pferdemaul. Das Pferd sucht von sich aus die Anlehnung an den Zügel. |
| Schwung | Entwicklung der Schubkraft aus der Hinterhand. Das Pferd tritt energisch unter ohne dabei schneller zu werden. |
| Geraderichten | Pferde sind von Natur aus leicht schief. Das ist der Grund, weshalb sich die meisten Pferde auf eine Seite leichter biegen lassen als auf die andere Seite. Das schiefe Pferd tritt mit einem Hinterbein zwischen die Spuren der Vorderbeine, mit dem anderen aussen am einen Vorderbein vorbei. Durch geraderichtende Arbeit wird die natürliche Schiefe korrigiert. Das Pferd geht nun auf beiden Händen annähernd gleich gut. Die Hinterhufe fussen in die Spuren der Vorderhufe. |
| Versammlung | Entwicklung der Tragkraft der Hinterhand. Von Natur aus ist die Hinterhand des Pferdes zum Schieben, nicht zum Tragen gebaut. Das versammelte Pferd verlagert seinen Schwerpunkt nach hinten, wird dadurch leichter auf der Vorhand und richtet sich auf. |

